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FASD (Fetale Alkohol-Spektrumstörung): Symptomatiken und hilfreiche Haltung im Alltag

FASD (Fetale Alkohol-Spektrumstörung) ist der Oberbegriff für alle vorgeburtlichen Schädigungen, die durch mütterlichen Alkoholkonsum in der Schwangerschaft entstehen können, und eine der häufigsten angeborenen Ursachen für Entwicklungsstörungen. FASD kann nicht nur bei hohem Alkoholkonsum der Mutter entstehen, sondern auch bereits bei kleineren Mengen, was vielfach unbekannt ist. Nachdem ca. 50% der Schwangerschaften ungeplant entstehen, Frauen ihre Schwangerschaft manchmal erst nach einigen Wochen bemerken, und über 30% der Frauen bis zum Nachweis der Schwangerschaft mehrere alkoholische Getränke pro Woche konsumieren, ist es möglich, dass bereits im Stadium der Frühschwangerschaft Schädigungen des Ungeborenen eintreten, ohne dass die werdende Mutter Kenntnis von ihrer Schwangerschaft hatte.
FASD ist vielschichtig, individuell und besteht ein Leben lang. Neben Wachstums- und Gesichtsauffälligkeiten oder organischen Schädigungen kommt es vor allem zu Schädigungen des Zentralen Nervensystems. So zeigen betroffene Kinder und Jugendliche häufiger Lern- und Merkschwierigkeiten, eine langsame Informationsverarbeitung, können nicht aus Fehlern und Konsequenzen lernen, lassen sich sehr leicht ablenken, sind motorisch unruhig, und haben aufgrund der Überforderung im Alltag häufiger intensive Wutanfälle. Der Vortrag geht daher auch auf eine angepasste Haltung im Alltag ein, die unbedingt wichtig im Umgang mit betroffenen Kindern und Jugendlichen ist.

Vortragende: Mag. Stephanie Pfeifer

Mi, 01.03.2023, 09:00 – 13:00 Uhr (4 UE) | ZOOM
Anmeldung ab 24.01.2023

 

 

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