Seminare

Ererbte Wunden in Pflegefamilien

Wenn Menschen unter einem Trauma leiden, das nicht sie selbst, sondern ihre Eltern oder sogar die Großeltern erlitten und nicht verarbeitet haben, spricht man von „transgenerationaler Traumatisierung“. In solchen Fällen können sie Symptome einer Belastungsstörung mit erhöhter Stressanfälligkeit, Angststörungen, Depressionen etc. zeigen, weil sie Kind eines Vaters sind, der als Jugendlicher brutal misshandelt wurde oder einer Mutter, die sexuell missbraucht worden ist, eines Elternteils, der auf der Flucht von der eigenen Familie getrennt wurde oder einer (Groß-)Vaters, der als einziger seiner Einheit aus dem Krieg zurückgekommen ist – um nur ein paar mögliche Beispiele zu nennen.
Was genau man unter diesen ererbten Wunden versteht und wie man sie erkennen könnte, wie Derartiges überhaupt zustande kommt und wie letztlich mit ihnen umgegangen werden kann, werden wir in diesem Seminar besprechen. Schon vorweg: eine enge zwischenmenschliche Verbindung in der Kindheit reicht oft aus um die Gefahr von Traumafolgestörungen zu verringern – was für ein Heilungspotenzial steckt da in (Pflege)Familien!

Bitte nehmen Sie an diesem Seminar teil, wenn Sie interessiert sind und sich bereit fühlen, sich mit derartigen Themen auseinander zu setzen. Für die Stärkung der psychischen Widerstandskraft wird gesorgt werden.

 

Ich freue mich auf Sie!

Vortragende: Mag. Michaela Holzer

Freitag, 21.11.2025, 09:00-13:00 Uhr  (4 UE) | Gemeindeamt Nitscha

Anmeldung ab 01.06.2025